In diesem beeindruckenden und atmosphärisch beleuchteten Setting gelingen dem Regie-Team zahlreiche Gänsehaut-Momente.
Mosers Aussage ist nicht nur ein Aufruf zur Realität, sondern auch eine heiße Dusche, die alle Unsinnigkeiten, Unverständlichkeiten, Irrtümer, egozentrischen Eitelkeiten, lächerlichen Aktualisierungen, zeitgenössischen Snobismus und quasi-progressiven Librettoglauben durch den Duschabfluss spült.
Camilla Nylund: „Die Frage, wie man das Publikum ins Theater bekommt, scheint aktueller denn je.“
Ein wahres Fest für die Augen waren dabei die orientalisch inspirierten, zwischen extravagantem Glitzern und zarten Pastelltönen gehaltenen Kostümen, von Ursula Kudrna, die in der besuchten Vorstellung Jung und Alt zum Staunen brachten.
Ihre Interpretation rundete die Netrebko schließlich mit einer zu Herzen gehenden, vollendet belcantistisch gestalteten Sterbensszene «O terra, addio» auf faszinierende Weise ab.
Ich möchte auf der Bühne etwas Schönes sehen.
Ich möchte auf der Bühne etwas Schönes sehen.
Ich möchte auf der Bühne etwas Schönes sehen.