Phèdre. In der Aufführung am Badischen Staatstheater erwies sich die Rolle jedoch als absolut grossartig für die Mezzosopranistin Ann-Beth Solvang, welche mit einer beeindruckenden darstellerischen und gesanglichen Leistung brillierte.

Phèdre. In der Aufführung am Badischen Staatstheater erwies sich die Rolle jedoch als absolut grossartig für die Mezzosopranistin Ann-Beth Solvang, welche mit einer beeindruckenden darstellerischen und gesanglichen Leistung brillierte.
Wir sind traurig über den Verlust, aber zugleich zutiefst dankbar für das Erbe, das er hinterlässt – ein Erbe, das die Opernbühnen noch lange prägen wird. Ruhe in Frieden, lieber Otti!
La fille du régiment. München. Damiano Michieletto ist ein Regisseur, der sich in der Welt des Regietheaters einen Namen gemacht hat, indem er konsequent die Erwartungen und Bedürfnisse des Publikums missachtet.
Tosca. Zurück zu den Wurzeln. In einer Zeit, in der experimentelle Regiekonzepte die Musik in den Hintergrund drängen, gelingt es Silvia Gatto, die klassische Tragödie von Puccini in den Mittelpunkt zu stellen. Sie lässt die emotionalen und dramatischen Entwicklungen der Figuren sprechen, ohne den Zuschauer mit unnötigen Ablenkungen zu nerven.
Un Ballo in Maschera am Opernhaus Zürich. Agnieszka Rehlis als Ulrica überzeugte mit einer kraftvollen Altstimme, die die mystische Aura der Wahrsagerin eindrucksvoll unterstrich. Katharina Konradi als Oscar brachte mit ihrem hellen Sopran eine erfrischende Leichtigkeit in die Aufführung, konnte jedoch in den Koloraturen der berühmten Ballade und des Quintetts im dritten Akt nicht ganz überzeugen.
Götterdämmerung. Zusammenfassend wäre es wünschenswert gewesen, eine weniger ambitionierte Inszenierung zu erleben, welche sich stilistisch einheitlicher präsentierte. Die musikalische Qualität des Symphonieorchesters Basel, das herausragende Dirigat von Jonathan Nott und die fabelhaften Sänger und Schauspieler überwiegen die szenischen Schwächen bei weitem
Königskinder. Clara Kalus hat sich von Bühnenbildner Dieter Richter, den im Libretto detailliert beschriebenen Zauberwald tatsächlich auf die Bühne bauen lassen, was beim Aufgehen des Vorhangs beim Publikum ein Ah! und Oh! hervorrief.
Ariadne auf Naxos. Das Opernhaus Zürich zeigt mit „Ariadne auf Naxos“ eine gelungene Inszenierung, die durch starke musikalische Leistungen getragen wird.
Tristan und Isolde Genève. Im ersten Aufzug wirkte Gwyn Hughes Jones als Tristan etwas eindimensional. Im Laufe der Aufführung gewann er jedoch an Kontur. Im dritten Aufzug gelang ihm die grosse Szene mit den Fieberfantasien gesanglich und auch schauspielerisch auf sehr beeindruckende Weise. Hierbei ist hervorzuheben, dass Gwyn Hughes Jones gesanglich keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigte und bis zum Schluss alle Schwierigkeiten der mörderisch schweren Rolle mit frischer, heller Stimme und scheinbarer Leichtigkeit meisterte. Das «O sink hernieder, Nacht der Liebe» gelang ihm wunderschön. An den gemeinsam gesungenen Stellen wurde Elisabet Strid, in der Rolle der Isolde, aber, aufgrund seiner grösseren Lautstärke, etwas ins Abseits gedrängt.