Christian Jaeger

REVIEWER

Christian Jaeger has a passion for the operas of 19th-century Italian composers, is always amazed at how innovative Gluck and Cherubini sound, and loves repertoire companies.

Götterdämmerung

Götterdämmerung. Grossartige Sänger.

Götterdämmerung. Zusammenfassend wäre es wünschenswert gewesen, eine weniger ambitionierte Inszenierung zu erleben, welche sich stilistisch einheitlicher präsentierte. Die musikalische Qualität des Symphonieorchesters Basel, das herausragende Dirigat von Jonathan Nott und die fabelhaften Sänger und Schauspieler überwiegen die szenischen Schwächen bei weitem

Tristan und Isolde Genève

Tristan und Isolde

Tristan und Isolde Genève. Im ersten Aufzug wirkte Gwyn Hughes Jones als Tristan etwas eindimensional. Im Laufe der Aufführung gewann er jedoch an Kontur. Im dritten Aufzug gelang ihm die grosse Szene mit den Fieberfantasien gesanglich und auch schauspielerisch auf sehr beeindruckende Weise. Hierbei ist hervorzuheben, dass Gwyn Hughes Jones gesanglich keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigte und bis zum Schluss alle Schwierigkeiten der mörderisch schweren Rolle mit frischer, heller Stimme und scheinbarer Leichtigkeit meisterte. Das «O sink hernieder, Nacht der Liebe» gelang ihm wunderschön. An den gemeinsam gesungenen Stellen wurde Elisabet Strid, in der Rolle der Isolde, aber, aufgrund seiner grösseren Lautstärke, etwas ins Abseits gedrängt.

Die Walküre in Basel

Die Walküre in Basel

Am Theater Basel entschied sich Intendant und Inszenierer Benedikt von Peter gemeinsam mit der Co-Regie von Caterina Cianfarini, das Orchester wie am Festspielhaus Bayreuth unsichtbar zu machen, leider nicht mit demselben klanglichen Ergebnis.

Carmen

Carmen in Zürich. Sehr zu empfehlen.

Carmen in Zürich. Ein grosser Höhepunkt der Aufführung war das Quintett «Nous avons en tête une affaire», welches auf mitreissende Weise, mit viel Witz und Spielfreude vorgetragen wurde. Niamh O’Sullivan in der Rolle der Mercédès, Uliana Alexyuk als Frasquita, Spencer Lang als Le Remendado, Jean-Luc Ballestra als Le Dancaïre und Marina Viotti verstanden sich äusserst gut und hatten sichtlich Spass.

Idomeneo in Genf

Idomeneo in Genf

Idomeneo in Genf – Äusserst zufriedenstellend und auch beeindruckend war die Leistung des Neuenburgers Bernard Richter in der Rolle des Idomeneo, welcher stilsicher und mit wohlklingender, strahlend kräftiger Stimme sang und im «Fuor del mar», trotz des gejagt wirkenden Tempos Leonardo García Alarcóns, die halsbrecherischen Koloraturen bravourös meisterte und dem Publikum keinen einzigen Ton schuldig blieb.

Rameaus Platée in Zürich

Rameaus Platée in Zürich

RAMEAUS PLATÉE. Alles in allem verspricht der Zürcher Platée einen kurzweiligen Abend, insbesondere dank eines unter Emmanuelle Haïm mitreissend spielenden Orchesters

Der Rosenkavalier inszeniert von Christoph Waltz

Der Rosenkavalier inszeniert von Christoph Waltz

Der Rosenkavalier. Zusammenfassend verliess man die Oper mit einem zufriedenen Gefühl und dem Eindruck, dass man doch einige der Regiesubtilitäten Vincent Huguets erneut erkunden möchte, sprich, dass man durchaus Lust hätte, diesen Rigoletto erneut zu sehen, was wohl für diese Produktion spricht.

Rigoletto

Rigoletto – Basel

Zusammenfassend verliess man die Oper mit einem zufriedenen Gefühl und dem Eindruck, dass man doch einige der Regiesubtilitäten Vincent Huguets erneut erkunden möchte, sprich, dass man durchaus Lust hätte, diesen Rigoletto erneut zu sehen, was wohl für diese Produktion spricht.

Romeo und Julia in Bern

Romeo und Julia in Bern

Das lebendige, spannungs- und detailreiche, die Handlung vorantreibende Dirigat von Sebastian Schwab und das leidenschaftliche, mitreissende Spiel des Berner Symphonieorchester waren ein Hochgenuss.